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Das Holzfass als Outdoor-Sauna
Bei einer Fasssauna handelt es sich um eine Outdoor-Sauna, welche die Form von einem Holzfass hat. Durch die hier vorhandene Form gibt es eine optimale Verteilung der Hitze innerhalb des Innenraums. Im Unterschied dazu steigt bei einer rechteckigen Variante die warme Luft auf und hängt häufig in den oberen Ecken. Dabei wird dagegen bei einer rechteckigen Ausführung die Luftzirkulation aufgrund dieser Form unterbrochen und dadurch kommt es zu unterschiedlichen Temperaturen in den einzelnen Bereichen des Innenraumes. Bei einer Fasssauna wird dagegen die Luftzirkulation nicht unterbrochen.
Die bei einer Fasssauna verwendeten Holzarten
Beim Bau einer Fasssauna werden in der Regel langsam gewachsene Hölzer verwendet. Dazu gehört zum Beispiel die Nordische Fichte. Das Fichtenholz zeichnet sich durch eine helle, gelblich weiße bis rötliche Farbe aus, die auch über einen seidigen Glanz verfügt. Wenn Fichtenholz unter Lichteinflüsse kommt, dunkelt es nach und über einen längeren Zeitraum hinweg wird dann die Färbung zu einem gelblich braunen Ton. Dabei sind hier auch die Jahresringe der Fichte deutlich sichtbar und daraus entsteht eine geradlinige Maserung.
Bei Fichtenholz sind Dehnungsrisse und kleinere Spannungen mit einer Breite von 1 bis 5 Millimeter vorhanden. Dabei sind jedoch solche Risse bei einer Fasssauna kein Reklamationsgrund. Desweiteren wird auch Kieferholz eingesetzt.
Einsatz von Thermoholz
Ebenfalls kommt bei der Fasssauna thermisch modifiziertes Holz (hier wird auch von Thermoholz gesprochen) zum Einsatz. Thermoholz ist das Endprodukt, das bei der Behandlung von Massivholz entsteht. Dieses Verfahren wird durch den Wasserdampf und die Temperatur gesteuert. Hierbei erfolgt die Trocknung des Holzes auf 0 Prozent Holzfeuchtigkeit. Anschließend erfolgt die Thermobehandlung bei bis zu 215 Grad Celsius.
Thermoholz ist im Gegensatz zu unbehandelten Holz oberflächenhart, fäulnisresistent und verfügt über eine Dimensionsstabilität.
Auch beim Einsatz von unterschiedlichen Holzarten sollten es immer langsam gewachsene Hölzer sein, zu denen auch die nordische Fichte gehört. Gerade die langsam wachsenden Hölzer verfügen über weniger Verwerfungen und sind langlebiger. Wenn hier dann Thermoholz zum Einsatz kommt, ist auch das Schwund- und Quellverhalten auf ein Minimum reduziert. Dadurch kann auch das Nachspannen des Fasses entfallen.
Haltbarkeit und Verarbeitung
Je nach dem eingesetzten Material hat eine Fasssauna eine Lebensdauer von über 50 Jahre. Gerade die Thermohölzer sorgen dafür, dass eine Fasssauna lange halten kann. Ebenfalls sinnvoll ist auch die Verwendung von Fichte oder Kiefer.
Die Behandlung der Außenseite der Sauna kann mit vielen Mitteln durchgeführt werden. Der Innenbereich benötigt jedoch eine besondere Pflege. Toxische Behandlungsmethoden sind schädlich und dadurch können hier entstehen.
Grundsätzlich wird bei einer Fasssauna dichtes Holz, das über ein großes Gewicht verfügt, verarbeitet. Hierzu eignet das Fichtenholz sehr gut, weil es fest und verhältnismäßig gerade und nicht zu hart ist.
Dabei ist die gleichmäßige Struktur auch ein Grund, warum für eine Fasssauna Fichtenholz verwendet und verarbeitet wird. Hier sind dann zum Teil auch enge Jahresringe und eine durchgängige helle Farbe vorhanden, die dann auch relativ gut aussehen.
Für eine Fasssauna sind nur hochwertige Hölzer geeignet, die dann auch entsprechend preislich höher angesiedelt sind.